Wenn ich meine Death Metal-CDs (Du und Death Metal CDs? Ich dachte, Du findest den Gesang scheisse, hehe - Stefan) durchgehe, dann gibt es ein Label, dass immer wieder auftaucht und sowohl in Sachen Musik als auch in Sachen Aufmachung heraussticht: Metal Blade! An dem Namen kommt man auch als Hardcoreler, der auch nur ein bisschen was mit metallischen Einflüssen anfangen kann, einfach nicht vorbei: Angefangen hat alles vor knapp zwanzig Jahren mit der legendären „Metal Massacre“-Compilation-Reihe, auf der u.a. Metallica und Slayer das erste Mal veröffentlichten. Heute ist bei weitem kein Ende in Sicht, hat sich das Label doch auch dem Metalcore geöffnet (Unearth, As I Lay Dying) und hat mit Bolt Thrower, Amon Amarth und Vomitory Bands im Stall, die wohl auch dem engstirnigsten Straight Edge-Jünger geläufig sind. Mit dem Debut von „Fragments Of Unbecoming“ steht Ende Januar die nächste Pflichtplatte an.  Ich war neugierig, was hinter Metal Blade steckt und was für die Zukunft noch ansteht und habe mich deshalb mit Promo-Mann Andreas („A.O.K.“) Reissnauer in Verbindung gesetzt, der mir schon vor fast 12.000 Jahren Bands wie Running Wild und Onslaught näherbrachte.

Wie sieht der typische Tag eines Promoters aus? Ich denke mal, Du bist unheimlich viel auf Achse. Was steht zur Zeit an?

So viel auf Achse bin ich gar nicht. Wenn ich´s mir recht überlege fast gar nicht. Zu 99 Prozent arbeite ich vom Schreibtisch aus und die meiste Arbeit nimmt hierbei der tägliche Schriftverkehr per e-mail in Anspruch. Früher mußte das alles per Telefon erledigt werden, was natürlich wesentlich zeitintensiver war. Durch den Verkehr per e-mail bin ich als Schnelltipper im Vorteil und kann noch mehr machen als früher, mehr Kontakte pflegen, mehr Bands promoten, etc… Unterwegs bin ich eigentlich nur auf Konzerten, Festivals (im Sommer) und ab und zu bei Studioreporten, was aber eher selten der Fall ist.

Ich kümmere mich hier um die Promotion unserer Bands und koordiniere alles. Bei mir laufen quasi sämtliche Drähte zusammen, was die Zusammenarbeit zwischen Bands auf der einen und Medienvertretern auf der anderen Seite betrifft. Außerdem bin ich für das Buchen und den Inhalt (nicht die Gestaltung) unserer Anzeigen verantwortlich. Nebenher höre ich noch sämtliche Demos an, die hier so eintrudeln und bin Talentscout (quasi Assistant A&R). Habe in den letzten Jahren auch einige Bands zu Metal Blade lotsen können. Signings wie die von The Crown, Red Aim, Disillusion, Vomitory, Gorerotted oder Criminal sind auf meinen Mist gewachsen.

Wie bist Du eigentlich an diesen Job gekommen? Ich kann mich erinnern, dass Du in den Achtzigern unheimlich viel Tapetrading betrieben hast, dann hast Du auch den Vertrieb für einige Demos übernommen und für einige Magazine geschrieben. Ich habe den Eindruck, dass vor allem Ende der Achtziger eine große Aufbruchstimmung geherrscht hat und eine gute Zeit war, um Labels, Zines und so weiter zu gründen. Man muss sich nur einmal anschauen, was z.B. aus einem Kleinstlabel wie Nuclear Blast geworden ist, und auch etliche Leute, die damals Tapes vertrieben haben, findet man bei diversen Labels wieder.

Musikbegeistert bin ja seit frühester Zeit, mit dem entsprechenden Enthusiasmus. Der wirklich Undergroundsupport durch den Demovertrieb ging so 1991 los. Nur wenig später begann ich mit meiner Schreibarbeit für Mags wie Blast Off, Bang!, EMP Magazine und Metal Forces. Ich schreibe übrigens immer noch zahlreiche Rezis und Interviews für EMP und HEAVY, ODER WAS!?. Zum Job bin ich eben durch die Schreibarbeit gekommen. Dadurch habe ich Michael Trengert, seinerzeit Promoter für Metal Blade in Europa kennengelernt. Er hat von Metal Blade USA den Auftrag erhalten, das Label in Europa (welches zur damaligen Zeit völlig am Boden war) neu aufzubauen. Ich kam im September 1996 als Promoter hinzu, damals waren wir zu dritt. Mittlerweile arbeiten acht Personen bei Metal Blade Europa, Webmaster (den könntest Du by the way auch kennen, Stefan „Hugo“ Huck aus Bühl, war früher auf der Lender, seit zehn Jahren in Berlin unterwegs) (Ja, ganz dunkel! Der hing doch auch immer im HDJ rum!? – Tobi) (Um was geht's? - Stefan), Grafiker sind extern.

Ich kann mich an Anfang der Neunziger ganz gut erinnern, denn paradoxerweise gab es damals unheimlich viele gute Newcomerbands. Paradox deshalb, weil der Grungeboom viele dieser Bands gleich wieder sterben ließ. Es stimmt auch, dass viele Leute, die damals im Underground angefangen haben, heutzutage bei etablierten Firmen arbeiten. Das mag aber auch Zufall sein. Wie dem auch sei, ich habe die Chance bekommen, sie genutzt und es auch nicht bereut – auch wenn ich dafür von Baden nach Württemberg ziehen musste.

Gibt es bei Metal Blade eine bestimmte Philosophie? Wollt Ihr strikt die Fahne des wahren Heavy Metal hochhalten und handelt Ihr eher nach dem Motto: Was gut ist und Popo tritt wird veröffentlicht?

Eher letzteres. Natürlich würden wir keinen Pop, Dance oder Ska veröffentlichen, die Gitarren sollten schon die Hauptrolle spielen. Ich weiß, worauf Du hinauswillst. Die Metalszene ist sehr dogmatisiert und es wird wenig nach links oder rechts geschaut. Das finde ich sehr schade, da mir persönlich auch andere Musikrichtungen sehr gut gefallen (wenngleich Gitarrenlastige CD´s zu 99 Prozent in meinem Schrank stehen). Auf der anderen Seite sind – meiner Meinung nach – die meisten Musikszenen sehr dogmatisiert. Eigentlich ein perfektes Spiegelbild unserer Gesellschaft, wo ja auch nur wenig auf Risikobereitschaft oder Andersartigkeit gesetzt wird. Aber ich schweife ab…. Nein, wir halten nicht strikt die Fahne des wahren Heavy Metal hoch, wissen aber, daß wir uns zu krasse Stiländerungen auch nicht erlauben sollten. Man will sich ja nicht unglaubwürdig machen. Eher unüblich für unser Roster sind sicherlich RED AIM, die man – grob gesehen - in die Retrorock-Kiste packen kann. Oder auch GOREROTTED, die brutalen Grind machen. Ansonsten bietet unser Programm Metal sämtlicher Richtungen, von Melodic (weniger) über Power Metal hin zu Thrash und Death Metal (mehr). Lediglich im Black Metal halten wir uns vornehm zurück – mit der Richtung können wir prinzipiell nicht sonderlich viel anfangen.

In letzter Zeit habt Ihr vermehrt Bands unter Vertrag genommen, die einen Hardcore-Background haben, wie z.B. As I Lay Dying, The Black Dahlia Murder oder – wenn man Gerüchten glaubt – auch Heaven Shall Burn. Nachdem es ja lange Grabenkämpfe zwischen dem Hardcore- und dem Metal-Lager gab, scheint sich dies in letzter Zeit zu ändern. Wie siehst Du diese Entwicklung?

Sehr positiv. So ganz neu ist das alles ja nicht, man könnte es vielmehr als zweite Welle bezeichnen. Anfang der Neunziger gab es ja schon einige Bands, die Metal mit Hardcore gemischt haben. Biohazard haben für mich jedenfalls nichts anderes gemacht. Es gab Metalbands, die plötzlich massiv Hardcoreeinflüsse verarbeitet haben und umgekehrt. Beispiele gibt es ja zu Genüge. Dieser neue Hybrid stammt – endlich mal wieder – aus den USA. Die entscheidenden Impulse im Metalsektor wurden in den letzten 10, 12 Jahren ja eher in Europa gesetzt. Es ist schön zu sehen, daß die Amis aufgewacht sind und wieder etwas mehr Innovation an den Tag legen. Die von dir genannten beiden Signings stammen auch von unserem US-Office.

Mir persönlich gefallen Bands wie Shadows Fall, KSW Engage, Himsa, Lamb Of God, Heaven Shall Burn, Agony Scene oder As I Lay Dying ganz hervorragend. Ich hoffe, daß dieser „Trend“ noch einige coole Bands ausspucken wird. The Black Dahlia Murder selbst zählen sich übrigens nicht zu dieser Szene und möchten als reine Metalband bezeichnet werdenJ (Oooops, die sollen sich mal nicht so haben ;-)  - Tobi). Mit Unearth haben wir übrigens erst die Tage eine weitere, äußerst talentierte Band aus diesem Sektor unter Vertrag genommen.

Was die Szenen als solche betrifft. Ich denke, daß das lokal sehr unterschiedlich gehandhabt wurde. Hier im Schwäbischen sind Hardcore- und Metalfans anscheinend schon vor 15 Jahren gemeinsam abgehangen. Gut, daß es in den Achtzigern Animositäten gegeben hat mag sein, dürfte sich aber in erster Linie auf Anhänger klassischen Heavy Metals bezogen haben. Daß Fans von Black Flag und Manowar nicht viele Gemeinsamkeiten haben, dürfte jedem klar sein. Ich glaube, daß viele Hardcorefreaks durch den Siegeszug des Death Metal Ende der Achtziger, Anfang der Neunziger vermehrt auf Metalbands aufmerksam geworden sind. Und Metalfans kamen wohl durch die Annäherungsversuche ihrer Helden wie Slayer und insbesondere Sepultura zum Hardcore.

Lange Zeit wurden Hardcore-Bands als musikalisch unbeschlagen belächelt. Ich habe den Eindruck, dass sich die Stile aber langsam immer mehr annähern. So klingen immer mehr Hardcore-Bands ausgereifter und metallischer, während umgekehrt viele Metalbands auch mal in Hardcore-Gefilde schielen (wie Slayer oder Sepultura). Nu-Metal-Bands sind teilweise nicht allzu weit vom Newschool-Hardcore entfernt. Siehst Du das ähnlich? Bekommst Du Reaktionen von Fans mit, wie sie der Tatsache gegenüber stehen, dass sich das Publikum auf Konzerten mischt und sich auch Metal Blade auf andere Ufer zubewegt?

Ich weiß nicht, ob Hardcorebands in der Hinsicht belächelt worden sind, aber die Aussage, dass sich die Stile einander annähren, kann ich bedenkenlos unterschreiben. Wie oben bereits kurz angeschnitten, ist dieser Prozess ja schon vor langer, langer Zeit in Gang gesetzt worden – und scheint irgendwie unaufhaltsam zu sein. Der Begriff Nu-Metal wurde in den letzten Jahren – glaube ich – etwas überstrapaziert. Mittlerweile ist ja jede zweite Band Nu-Metal und eine eindeutige Unterscheidung findet gar nicht mehr statt. Meiner Meinung nach haben brillante Acts wie Static X oder Deftones mit einer Gurkenkapelle wie Limp Bizkit jedenfalls nicht viel gemein.

Die Frage nach den Fans ist eine sehr gute, darüber sollte ich mir mal Gedanken machen. Mhhh, mein Eindruck ist, dass dieser neue Style eher eine neue Generation von Fans anspricht, die von den alten Grabenkämpfen und Dogmas gar nichts wissen. Müssen sie ja auch nicht, es ist gut, dass die Kids unbefangen aufwachsen und das hören was sie wollen. Ich denke, bei den Älteren ist das unterschiedlich. Manche sind noch so aufgeschlossen wie ich und akzeptieren neue Trends und finden diese zum Teil auch gut und können sich mit der Ideologie identifizieren (auch wenn das natürlich nicht zwingend notwendig ist), andere wiederum sind zu festgefahren, um noch Veränderungen zu akzeptieren. Das ist wie im normalen Leben, mit den Jahren wird man immer festgefahrener und intoleranter. Das finde ich zwar sehr schade, einen wirklichen Vorwurf kann ich den Leuten aber nicht machen.

Wenn ich in den Achtzigern mit Guns´n´Roses im Walkman in die Schule ging, wurde ich als Geisteskranker behandelt, dem man unbedingt helfen müsse. Man muss wirklich grinsen, wenn man mitbekommt, was heute teilweise für ein Krawall im Fernsehen läuft. So haben sich die Zeiten geändert. Endlicht gibt´s auch wieder teilweise ernstzunehmende Musik in den Medien. Wie stehst Du den Leuten gegenüber, die jahrelang darüber gejammert haben, dass Metal in den Medien nicht präsent sei, aber bei der geringsten Veränderung – wie im Fall Manowar – von Ausverkauf reden?

Hach, diese Fragen killen meine Finger. Darüber könnte man schon wieder stundenlang diskutieren. Der Fall Manowar ist natürlich besonders extrem, weil diese sich ja jahrelang in Interviews selbst als Märtyrer bezeichnet haben, die sich nicht vor einen Karren spannen lassen – nur um sich dann bei erstbester Gelegenheit zum Affen zu machen. Egal, das müssen sie selbst wissen. Ein Auftritt bei TV Total ist sicherlich nicht das erstrebenswerteste Ziel einer Band, die sich selbst über alle Maßen ernst nimmt. Dachte ich jedenfalls…

Davon abgesehen, früher hat es auch schon „Headbangers Ball“ gegeben, danach gab es „Metalla“ auf Viva und jetzt gibt es „Rock/Alternative“ Sonntag abends auf Viva Plus. Klar, in den Achtzigern gab es das noch nicht, aber damals gab in Deutschland ja auch nur mehr oder weniger drei Fernsehprogramme. Insofern kann von einer Inflation in Sachen Metal/Hardcore im Fernsehen nicht wirklich die Rede sein. Freitag abends läuft noch eine halbe Stunde auf Viva und ansonsten gibt es eine Sendung bei Onyx.TV, das man aber nicht überall empfangen kann. „Rock/Alternative“ finde ich ziemlich cool, überflüssige Moderatoren läßt man gleich weg und die Reihenfolge der Clips kann per Handy- bzw. Internetvoting bestimmt werden. Gute Sache! Schaue ich mir recht häufig an. Mit den Machern der Sendung arbeite ich zusammen, sehr umgängliche Leute.

Wenn Ihr einen Blick auf Eure Verkaufszahlen werft: Könnt Ihr den oft behaupteten Aufschwung im Metalbereich nachvollziehen? Sogar Iron Maiden sind jetzt in den U.S.A. von 0 auf 16 in die Charts eingestiegen.

Muss man alles relativ sehen. Es gibt zwar einen Boom, dennoch sind die Verkaufszahlen geringer als zum Beispiel vor 10 Jahren. Sicher, bei Konzerten und Festivals sind mehr Leute als früher, zumindest ist das mein Eindruck. Es scheint mehr Fans zu geben, dennoch werden weniger Einheiten verkauft. Paradox, allerdings gibt es viele Faktoren, weshalb Bands nicht mehr so viele Einheiten verkaufen wie früher

* Mehr Veröffentlichungen = mehr Auswahl

* Es wird mehr Geld für andere Freizeitbeschäftigungen bzw. –interessen benötigt

* CD-Brenner

* Downloads aus dem Internet

Alles belegbare Fakten. Meiner Meinung nach sind CD-Brenner das größte „Übel“ für die Musikindustrie. Zu viele Leute begnügen sich mit CD-Kopien, die Soundqualität ist ja die Gleiche. Die Konsequenzen sind den Leuten gar nicht bewusst. Hätten alle Menschen eine solche Einstellung würde es Musik mit hoher Qualität gar nicht mehr geben, denn die Produktion einer tontechnisch hochwertigen CD kostet leider Geld – und das nicht zu knapp.

Es spricht wohl Bände, dass erst letzte Woche die Anzahl der Einheiten für das Erreichen einer goldenen bzw. platinen Auszeichnung heruntergesetzt worden ist.

Ich will aber nicht in das allgemeine Gejammer einstimmen. Wir versuchen dem durch hochwertiges Packaging und Bonus-CD´s oder Bonus-DVD´s entgegenzuwirken, um den Käufern etwas mehr für ihr Geld zu bieten.

Inwieweit seid Ihr abhängig von Metal Blade America? Habt Ihr bei der Auswahl Euerer Releases freie Hand?

Ja, haben wir. Wir können unter Vertrag nehmen wen wir wollen. Metal Blade Europa ist auch eine eigenständige Firma, dessen Haupteigentümer freilich nach wie vor Brian Slagel, der Chef von Metal Blade USA ist. Er lässt uns aber freie Hand. Künstlerische Freiheit sozusagenJ

Was mir auffällt ist, dass Eure Releases fast ausnahmslos phantastisch aufgemacht sind: Da liegen Bonus-CDs oder –DVDs bei, zumindest aber ein Bonustrack. Wer denkt sich solche Gimmicks aus? Man gewinnt tatsächlich den Eindruck, dass echte Fans am Werk sind, die großen Wert darauf legen, dass die Alben immer kleine Schätze werden. Aber lohnt sich der ganze Aufwand, der mit solchen Gimmicks verbunden ist, finanziell? Oft sind diese Limited Editions ja nicht teurer als die Normalversion.

Warum wir das machen, habe ich ja eben schon beschrieben. In der Tat sind hier echte Fans am Werk. Ich kann wohl für jeden meiner Kollegen sprechen, dass hier absolute Musikfans arbeiten. Diese Packages entstehen immer in Zusammenarbeit mit den Bands. In erster Linie geht es darum, die Bands zufriedenzustellen, schließlich ist es deren Album – wir als Label veröffentlichen ja nur. Es kommt natürlich vor, dass eine Bands kaum Bonusmaterial zur Verfügung hat, mittlerweile sind aber sämtliche Gruppen darüber instruiert worden, ständig Material, welches man für eine zusätzliche CD oder DVD verwenden könnte, zu sammeln.

Man muß die Leute einfach wieder dazu nötigen, sich eine CD zu kaufen und eben nicht kopieren zu lassen – diese Auflagen sollen als Anreiz dazu dienen. Die limited editions kosten übrigens meistens einen Euro mehr.

Wie ist eigentlich Euer Verhältnis zu den Leuten von Nuclear Blast? Die haben ihr Quartier ja nur ein paar Kilometer entfernt aufgeschlagen.

Der Boss von MB Europa, Michael Trengert, hat einst mit Markus Staiger und zwei weiteren Leuten Nuclear Blast gegründet, daher kommt die räumliche Nähe zustande.

Was kann man für die nächste Zukunft von Metal Blade erwarten? Wird vermehrt das Medium DVD in den Vordergrund gerückt? Wo erscheint die nächste Heaven Shall Burn? Kann man vielleicht für´s kommende Jahr mit neuen Releases von Bolt Thrower und Vomitory rechnen (Lechz!)?

Erstmal erscheinen die Tage das neue Album von GOREROTTED und eine ARMORED SAINT DVD. Im Januar erscheinen ein paar Newcomerbands (FRAGMENTS OF UNBECOMING, SHINING FURY, DISILLUSION) und die neue SYMPHORCE. Im Februar kommt ein neues Album von CRIMINAL und am 8. März das neue CANNIBAL CORPSE Album.

In Sachen DVD´s muß man abwarten, das kommt natürlich auch darauf an, was für Material zur Verfügung steht. Außerdem sind viele Bands noch nicht reif für eine DVD – man muß ja auch eine bestimmte Verkaufserwartung haben, ansonsten lohnt es den Aufwand nicht.

Wo die nächste HEAVEN SHALL BURN erscheint fragst du besser die Band selbst (Die rücken ja selber nicht mit der Sprache raus!!! Alles sehr geheimnisvoll! Wem da nix schwant... – Tobi). Ich weiß es nicht.

Die neue VOMITORY Scheibe erscheint auf jeden Fall im ersten Halbjahr 2004, die neue BOLT THROWER vermutlich im Oktober/November 2004. Sicher ist das aber nicht…

Letzte Frage: Denkst Du, die Welt stünde einer großangelegten A.D.P.-Reunion aufgeschlossen gegenüber (womöglich die schlechteste Band, die je einen Proberaum betreten hat und für die ich die Ehre hatte, üble Riffs beizusteuern. – Tobi) ?

Ich denke schon, aber die Jungs dürften etwas außer Form sein. Von den drei habe ich seit Jahren keinen mehr gesehen…nur Geschichten gehört…

Zu den folgenden Stichwörtern bitte jeweils ein paar Sätze:

Sonst noch abschließende Worte?

Vielen Dank für das Interview – wirklich interessant. Die Fragen waren echt nicht ohne, da konnte man einiges zu schreiben. Die Labelpage erreicht ihr unter www.metalblade.de. Meine Wenigkeit unter andreas@metalblade.de

Cheerz,

Andreas

 

(Interview: Tobi)